Mit dem Begriff Solarthermie wird eine innovative Technologie beschrieben, bei welcher die natürliche Strahlungsenergie der Sonne gezielt zu Heizzwecken benutzt wird. Im Rahmen des modernen Trendes einen weniger umweltbelastenden Energiehaushalt auch in Privathäusern zu fördern, bezuschusst das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Installationen von Anlagen für Solarthermie bei Neubauprojekten, aber auch bei Sanierungen bestehender Gebäude. Jede Solarthermie Anlage muss dabei verschiedene Industrie- und Qualitätsstandards erfüllen. Diese sind eine der Grundlagen für eine Bezuschussung oder Förderung.
Wie funktioniert Solarthermie?
Ähnlich einer Photovoltaikanlage zur Gewinnung elektrischer Energie, handelt es sich bei der wichtigen Komponente einer Solarthermieanlage ebenfalls um einen so genannten Kollektor. Dieser Kollektor wandelt die Energie des einfallenden Sonnenlichts in Wärme um. Eine gezielte Vernetzung der Solarkreisläufe von den getrennten Heizungskreisläufen, erfolgt in der Regel über Wärmetauscher. Der Kollektor der Solarthermieanlage beheizt üblicherweise einen oder mehrere Wärmespeicher, aus welchen dann erwärmtes Brauchwasser oder Heizwasser entnommen werden kann. Verschiedene Typen von Kollektoren werden industriell hergestellt, je nach der zur Verfügung stehenden Sammelfläche und dem vorgesehenen Einsatzzweck der Wärme, sind diese flächig (z.B. auf dem Dach) montiert.
Welche Lebensdauer hat eine Solarthermieanlage?
Die durchdachten Konzepte heutiger Solarthermieanlagen übersteigen die Lebensdauer konventioneller Heizkessel. Eine Anlage aus qualitativ hochwertigen Komponenten kann für einen Zeitraum von über 20 Jahren betrieben werden. Die Effizienz der Wärmegewinnung nimmt dabei mit zunehmendem Betriebsalter nicht nennenswert ab. Defekte Komponenten können problemlos innerhalb eines Solarthermie Systems ausgetauscht werden.
Welche Vorteile bietet ein Solarthermie System?
Wärme durch andere Energieformen (Gas, Öl, Strom, etc.) zu erzeugen, bedingt relativ hohe und permanente Verbrauchskosten. Die Sonnenenergie ist gratis, im Betrieb benötigen nur die Pumpen der Kreisläufe im System sehr geringe Verbrauchskosten. Einsparungen bei zugekaufter Energie können folglich nach der Installation einer Anlage für Solarthermie dauerhaft gesenkt werden. Die existierende Gebäudetechnik kann hinsichtlich eines vorhandenen Wärmesystems normalerweise integriert werden. Die dabei integrierten Wärmespeicher, gewährleisten eine Versorgung mit Heiz- und Warmwasser auch während der dunklen Stunden, selbst in heimischen Breitengraden.
Was sollte bei der Anschaffung und Installation einer Solarthermieanlage beachtet werden?
Grundsätzlich sind von der Sonne direkt bestrahlte Flächen solche, denen eine höhere Effizienz zugesprochen werden kann. Ein Schattenwurf durch beispielsweise Baumbestand oder höhere Nachbargebäude senkt die einfallende Energiemenge beträchtlich. Um alle Fördermöglichkeiten auszuschöpfen, ist ein genaues Studium der jeweils geltenden Richtlinien zu deren Vergabe nötig. Die Auszahlungen beziehen sich auch ergänzend auf hausinterne Komponenten. Ein umfangreiches Bonussystem bietet zusätzliche Anreize, beispielsweise bei hocheffizienten Solarkollektorpumpen und auch möglicherweise einem so genannten Bonus für einen Kesseltausch.
Die fortschrittliche Solarthermie bietet somit den privaten Haushalten eine Vielzahl höchst interessanter Aspekte. Vielerorts ist eine Nachrüstung auch völlig unproblematisch zu realisieren. Solarthermie bedeutet keineswegs einen Verzicht auf Komfort, sondern stellt nur das Prinzip der Wärmegewinnung auf eine innovative und effiziente Art und Technologie um. Selbst kleinere Einfamilienhäuser können in der Regel ihren Bedarf an zugekaufter Energie durch den Einsatz der Solarthermie dauerhaft senken. Bei den Investitionskosten helfen die gezielten Förderungen der vergebenden Stellen. Für die Umwelt und die Zukunft signalisieren fortschrittliche Technologien der Energiegewinnung einen Schritt in die richtige Richtung für Alle.
