27.07.2013: Die Europäische Union und China haben ihre Streitigkeiten über Importzölle auf chinesische PV-Module beigelegt und einigten sich auf die Festlegung von Mindestpreisen für die Einfuhr chinesischer Solarmodule.
Brüssel – Es war die größte Konfrontation großer Handelsblöcke der letzten Jahre in der europäischen Außenwirtschaft. Nach wochenlangen Verhandlungen haben sich die Europäische Union und China nun auf die Einfuhr von Mindestpreisen auf chinesische Solarmodule geeinigt. So soll ein „neues Gleichgewicht“ entstehen ließ man verlauten.
Hersteller von Solarmodulen innerhalb der EU hatten der chinesischen billig Konkurrenz vorgeworfen ihre Produkte zu Dumpingpreisen nach Europa zu verkaufen. Auf Grund dieses Vorwurfes hatte Brüssel bereits im Juni Strafzölle in Höhe von 11,8% auf chinesische Solarmodule verhängt.
Nach Angaben der Herstellerallianz EU Prosun fördert China den Export von Solarprodukten mit Milliarden Euro, was bereits zur Schließung von über 30 photovoltaik Werken geführt habe und 10.000 Arbeitsplätze gekostet habe.
China hatte vor der Einigung mit verschiedenen Strafzöllen auf europäische Produkte in China gedroht, sofern man von der gegenwärtigen Handelspolitik gegenüber China nicht abweiche.