01.08.2020 – Eine Photovoltaik-Anlage gehört zum Bereich der erneuerbaren Energien und produziert emissionsfreien und damit umweltfreundlichen Strom. Allerdings werden zum Bau der Anlagen auch Ressourcen eingesetzt, da Batteriespeicher und Solarmodule zunächst hergestellt werden müssen. Verbraucht die Herstellung von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien genausoviel Energie wie später Energie erzeugt werden kann, spricht man von einem EROI-Faktor von 1. Dabei bezeichnet EROI “Energy Return on Energy Invested”. Je höher der Wert ausfällt, desto besser ist die Ökobilanz eines Produktes. Standen Solaranlagen früher in der Kritik, dass sie nicht viel mehr Energie erzeugen, als zur Herstellung ihrer Komponenten notwendig ist, so hat sich dies inzwischen geändert.
Moderne Solaranlagen produzieren heute wesentlich mehr Energie, als für ihre Produktion benötigt wird. Die Speicherung wurde ebenfalls verbessert und somit liegt der EROI-Wert für eine Photovoltaik-Anlage heutzutage bei durchschnittlich 9-10. Dies bedeutet, dass eine Solaranlage zehnmal so viel Energie erzeugt, wie für die Produktion ihrer Komponenten benötigt wird. Die Gesamtenergiebilanz über die gesamte Laufzeit – die für moderne Anlagen bei ungefähr 25-30 Jahren liegt – ist damit positiv.
Für ein Eigenheim ist der Einbau einer Solaranlage damit eine ideale Lösung, um Kosten zu sparen und um z.B. ein Elektrofahrzeug mit eigenem Strom aufzuladen.
